In Frankreich wird die Abfallentsorgung von den Kommunen organisiert und über spezielle Gebühren finanziert. Diese Gebühren sind entweder in der Grundsteuer (taxe foncière) enthalten oder werden separat als Gebühr für die Hausmüllentsorgung (TEOM – taxe d'enlèvement des ordures ménagères) erhoben.
Die TEOM-Gebühr wird automatisch mit der taxe foncière erhoben, die von Eigentümern zu zahlen ist. Diese Gebühr deckt die kommunalen Kosten für die Abfallsammlung und -verwertung.
Vermieter können die Müllgebühren auf die Mieter umlegen, sofern dies im Mietvertrag vorgesehen ist. In den meisten Fällen sind die Müllgebühren Teil der Nebenkosten (charges locatives), die der Mieter monatlich zahlt.
Die Kosten für die Müllentsorgung variieren je nach Gemeinde und Abfallentsorgungssystem. Die Gebühren können entweder:
Die durchschnittlichen Müllgebühren in Frankreich liegen bei 100–200 € pro Jahr pro Haushalt, können jedoch je nach Region und Gemeinde stark variieren.
Wenn die Müllgebühren nicht bezahlt werden:
Oft ja, da Vermieter sie als Teil der Nebenkosten auf die Mieter umlegen können.
In einigen Gemeinden kann eine reduzierte Gebühr beantragt werden, z. B. durch Müllvermeidung oder Recyclingprogramme.
Der Eigentümer zahlt die Steuer direkt an die Gemeinde, kann sie aber in der Regel über die Nebenkosten vom Mieter zurückfordern.